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Wäschetrockner leckt – Was tun?

PKM WaschtrocknerEine auslaufende Waschmaschine gehört zu den Horror-Vorstellungen eines jeden Anwenders. Gleiches gilt beim Wäschetrockner. Zwar besteht dieser aus anderen Komponenten als die Waschmaschine, die Ursache kann jedoch relativ ähnlich sein. Denn in vielen Fällen kommt es zu dem Problem, weil der Nutzer das Gerät nicht regelmäßig gereinigt hat. Dabei sind die Reinigungsarbeiten relativ einfach und schnell erledigt. Wir möchten nachfolgend einmal erläutern, welche Schäden vorliegen können, wenn ein Wäschetrockner leckt und was Sie dagegen unternehmen können, ohne direkt den Fachmann zu rufen. Außerdem gehen wir auf die Prophylaxe ein, damit Ihnen so etwas gar nicht erst passiert.

Der große Vorteil eines Trockners

Wäschetrockner leckt - Was tun?In Bezug darauf, dass Wasser auslaufen kann, hat der Wäschetrockner der Waschmaschine eines voraus: Wenn es tatsächlich zum Feuchtigkeitsaustritt kommt, ist es in der Regel sehr viel weniger als bei der Waschmaschine.

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Allerdings kommt es dabei auch ein wenig auf die Anschlüsse des Trockners an. Nutzt man einen Wärmepumpentrockner, wird dieser lediglich per Steckdose angeschlossen. Er nutzt die Feuchtigkeit in der Wäsche, um sie zu trocknen. Anders sieht dies bei einem Kondensationstrockner aus. Dieser benötigt in der Regel etwas Frischwasser, weswegen einige Modelle an einen Wasserhahn angeschlossen werden müssen.

Hinweis: Sie können sich jedoch darauf verlassen, dass ein Leck beim Trockner grundsätzlich nicht mit so viel Wasser verbunden ist, wie bei einer Waschmaschine.

Erstmaßnahmen nach der Feststellung

Wenn Sie sehen, dass Wasser aus Ihrem Trockner gelaufen ist, gibt es ein paar Schritte, die sie umgehend unternehmen können. Hierbei ist stets schnelles Handeln gefragt:

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  • Wischen Sie das ausgelaufene Wasser auf, da es sonst durch den Boden dringen kann und weiteren Schaden verursacht. Rücken Sie hierfür auch das Gerät von der Wand ab, um sämtliche Feuchtigkeit aufzunehmen.
  • Überprüfen Sie, falls vorhanden, den Zulaufschlauch. Ist dieser feucht, liegt es eher daran, als am Trockner selbst. In den meisten Fällen ist eine Dichtung kaputt.
  • Suchen Sie den Kondensator. Dieser befindet sich oftmals unten links hinter einer Klappe. Andernfalls ziehen Sie die Bedienungsanleitung zur Rate. Ist es in dem kleinen Raum hinter der Klappe trocken, liegt hier nicht das Problem.
  • Kontrollieren Sie den Wasserbehälter. Vielleicht hat das Gerät Schwierigkeiten, das verdunstete Wasser abzutransportieren. In diesem Fall ist womöglich die Pumpe kaputt, oder aber es liegt am Schlauchsystem des Geräts.
  • Normalerweise leuchtet bei einem vollen Wasserbehälter eine Kontrollleuchte. Wenn diese nicht funktioniert und das Fach voll ist, kann dies an einem defekten Schwimmer oder Sensor liegen.

Hinweis! Sofern Sie während der besagten Maßnahmen keinen Fehler entdeckt haben, empfehlen wir Ihnen, die Wasserschublade zu entleeren und die Flusensiebe zu reinigen. Läuft danach noch immer Wasser aus, liegt der Schaden woanders.

Fehlerquellen und wie diese zu beheben sind

In der folgenden Tabelle zeigen wir Ihnen die typischen Fehler auf und wie diese zu beheben sind. Außerdem teilen wir Ihnen mit, wann es besser ist, einen Fachmann zu rufen. Bedenken Sie bei jeder der Empfehlungen, dass Sie den Netzstecker ziehen sollten, bevor Sie am Gerät arbeiten:

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Fehlerquelle Behebung und besondere Risken
Zulaufschlauch undicht
  • Dichtung austauschen
feuchtes Kondensatorfach
  • Schläuche überprüfen
  • sind diese dicht, liegt es am Kondensator
  • Austausch erforderlich
  • idealerweise Techniker rufen, wegen Kurzschlussgefahr
Transportweg zum Wasserbehälter (sowohl bei vollem als auch leerem Wasserbehälter)
  • Schläuche überprüfen
  • optional Pumpe prüfen
  • beides gegebenenfalls austauschen
  • hierfür einen Techniker rufen, da ebenfalls Wasser auf elektrische Teile tropfen und einen Kurzschluss verursachen kann
voller Wasserbehälter wird nicht angezeigt
  • Sensor oder Schwimmer überprüfen
  • Bauteil reinigen oder ersetzen

Bei einigen dieser Schritte ist es notwendig, das Gerät zu öffnen. Prüfen Sie daher am besten im Vorfeld nach, ob die Garantie noch gültig ist. Denn sofern Sie das Gerät innerhalb dieser Zeit öffnen, verfällt Ihr Anspruch auf eine kostenlose Reparatur, oder aber einen Ersatz, sofern Sie den Schaden melden müssen.

Eines noch: Wo Sie den Kondensator finden, oder aber das Gerät am besten öffnen, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung des Wäschetrockners. Sollte diese nicht verfügbar sein, schauen Sie auf der Webseite des Herstellers nach. Die meisten stellen die Betriebsanleitung auf dieser zum Download bereit.

Rufen Sie im Zweifelsfall lieber den Fachmann

Wenn Sie sich letzten Endes bei der Reparatur doch für den Fachmann entscheiden, genießen Sie folgende Vor- und Nachteile:

  • der Fachmann weiß normalerweise, was er tut. Daher ist der Schaden schnell repariert
  • er hat meist alle Ersatzteile bereits dabei, oder weiß, woher er diese bekommt
  • die Hinzuziehung eines Technikers ist selbstverständlich nicht kostenlos

Trotzdem ist es immer gut zu wissen, dass die meisten Schäden von einem Fachmann repariert werden können. Gerade dann, wenn Sie nicht über das nötige Know-how verfügen, oder sich einfach nicht an diese Aufgabe herantrauen, ist dies die bessere Alternative.

Überlegen Sie Kosten und Nutzen

Kommt es tatsächlich zu einem größeren Schaden, sollten Sie überlegen, ob nicht die Anschaffung eines neuen Geräts sinnvoll sein könnte. Gerade wenn der Wäschetrockner schon ein paar Jahre alt ist, kann es sich durchaus anbieten, sich für einen neuen zu entscheiden, da dieser womöglich sogar energieeffizienter arbeitet.

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Tipp! Gleiches gilt selbstverständlich auch, wenn die Garantiezeit bereits abgelaufen ist.

Die richtige Prophylaxe mittels Reinigungsmaßnahmen

Einige der oben genannten Probleme können Sie vermeiden, indem Sie den Trockner regelmäßig reinigen. Hierzu gehen Sie wie folgt vor:

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  • Entleeren Sie die Wasserschublade nach jedem Trocknungsvorgang. So entgehen Sie einer überfüllten Schublade und müssen sich nicht zwingend auf den Sensor verlassen.
  • Reinigen Sie nach jedem Arbeitsgang die Flusensiebe. In manchen Trocknern befinden sich gleich mehrere. Wie viele es bei Ihrem Gerät sind, entnehmen Sie der Betriebsanleitung.
  • Überprüfen Sie regelmäßig den Kondensator und die Wärmepumpe, sofern vorhanden. Saugen Sie die Flusen und den angesammelten Staub mit einem Staubsauger ab und wischen Sie die gummierten Lamellen mit einem feuchten Schwamm ab.
  • Zudem ist es empfehlenswert, die Türränder regelmäßig feucht abzuwischen, da sich hier ebenfalls Haare, Flusen und Staub sammeln.
  • Ein bis zwei Mal im Jahr können Sie mit dem Staubsauger auch die Rückseite des Geräts behandeln und Spinnennetze und ähnlichen Schmutz entfernen.
  • Wischen Sie zum Abschluss das Gehäuse des Wäschetrockners mit einem feuchten Lappen ab und reiben Sie es anschließend trocken.

In der Regel sind diese Reinigungsarbeiten schnell erledigt. Im Gegenzug dafür dankt es Ihnen Ihr Gerät mit einer längeren Lebensdauer und das Risiko, dass Wasser ausläuft, ist umso geringer.

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